01.05.2024 Día del Trabajo
oder auch feliz de mayo :-) ... für diejenigen, die mit Tag der Arbeit nix am Hut haben
Vormittags:

Erste Tour in die Umgebung mit dem neuen Quad
01.05.2024 Día del Trabajo en el Campo
Nach dem Mittag starteten wir bei schwülem Wetter zu einem Familien - Fußballtournier.
Unsere Mannschaft belegt mit 3:4 einen guten zweiten Platz (von zwei :-D)
die nächsten Tage:
Wiedermal mit dem Quad unterwegs ....


... und zwischendurch auch immer mal Grundstücke ansehen:
Links (oben) der beschwerliche Fußweg (20min) zum eigentlichen Grundstück nach 12 km Feldweg - Mitte: lustige Zimmerpflanze in riesiger Dimension und ohne Zimmer - Rechts (unten): Das Grundstück (kein Wasser, kein Strom und Zuwegung NUR zu Fuß oder Ochsenkarren) ... Das wird es nicht ....
Ach ja! Da wohne ich zur Zeit:

La Colmena
Cuna de la Inmicración Japonesa
Capital de la Fruta y la Miel
Wiege der japanischen Einwanderung
Hauptstadt der Frucht und des Honigs
In La Colmena gibt es eine starke japanische Comunity. Die Japaner sind zum Teil schon über mehrere Generationen hier. Da, wo ich zur Zeit wohne, haben sie ihre Anbaugebiete. Im Wesentlichen bauen sie Obst und Gemüse an, stellen Honig her und verkaufen alles lokal. Sie beliefern lokale Supermärkte aber auch Privatverbraucher.
Sie haben hier auch eigene Schulen. Während des Nationalfeiertages war in der Stadt überall neben den paraguayischen Flaggen auch die Japanische zu sehen.
Homesitter
Es begab sich also, dass der Nachbar meines Vermieters nach Bolivien in den Urlaub fahren wollte (ist praktisch von hier aus fast wie von Sachsen aus nach Tschechien :D). Hier ist es allerding üblich, dass Anwesen bewacht werden in der Zeit der Abwesendheit. Es gibt hier professionelle Homesitter aller Couleur. Manche betreiben das mit Motorrad und ohne eigenen festen Wohnsitz. Die tingeln von Auftrag zu Auftrag und wohnen immer bei fremden Leuten. Die gehobene Variante kommt mit dem Wohnmobil und bewohnt auch das Haus nicht. Aufgabe des Homesitters ist es, Tiere und Pflanzen zu pflegen sowie Einbrecher abzuhalten sich im (unbewohnten) Haus umzutun.
Meinem Nachbarn aber überkam die Idee des Urlaubes so plötzlich, dass er keinen Sitter fand und mich fragte, ob ich nicht Zeit hätte. Gefragt, getan ... hatte ich das Anwesen an der Backe.
Zu pflegen habe ich:
Die Hunde v.ln.r.: Luna, Bruno, Conny, Bello

... zwei Schweine ...

.... die Katze Moloko ... :-)
Und 8 Hühner nebst Hahn
Der Tagesablauf: Morgens, wenn es hell wird, werden die Hunde und die Katze gefüttert (jeder einStück Hühnerleber mit Trockfutter), danach kommen Schweine (Stall 1 min Fußweg übers Grundstück) und Hühner (auch dort ) dran. Die Schweine bekommen zerstückelte und gekochte Maniok mit Reis sowie die Bioabfälle des Vortages und die Hühner Hühnergemisch mit bisschen Wasser vermischt. Danach wird der Maniok- Reis- Eintopf für abends und den nächsten Morgen zubereitet. Mittags werden Die Hühner gefüttert (zusätzlich zum Gemisch gibt es noch geraspelte Möhren). Geerntete Eier kann ich verbrauchen. Abends sind wieder die Schweine und Hunde dran. Die andere Zeit steht mir zur Verfügung. Klingt soweit einfach und überschaubar. Voraussichtlich werden es dennoch teilweise aufregende Wochen ....
Die Hühnergeschichte
Am Tag der Abreise sagte mir der Hausherr, dass sein Sohn, der Henne, welche schon lange (ohne Eier) im Nest gluckt, vier Eier untergeschoben hat. Ich soll sie gesondert füttern und sitzen lassen. Die Henne gluckt in einem abseitigem Ort des Hühnerstalles etwas verdunkelt und wir separat gefüttert. Tag für Tag für Tag ....
Mal sehen, was daraus wird.

Die traurige Hundestory

Bruno ist ein aufgeweckter Schäferhundmischling (im Übrigen Nachkomme von Bello) und ca. 9 Monate alt.
Er tollt gern mit Bello herum aber auch mit Luna und Conny spielt er gern und wild.
Alle vier Hunde sind sehr umgänglich (obwohl ich am Anfang schon Respekt hatte, schon ob ihrer Größe).
Wenn man so für die Tiere von Fremden verantwortlich ist, nimmt man es besonders ernst. Ich bekam auch von der Familie eingehende Instruktionen auch bezüglich Dingen, die hier in Paraguay so passieren können (Parasiten, Schlangen, giftige Kröten im Trinkwasser und was sonst noch so gibt). Also Hatte ich ein Auge auf alle Tiere ...